Bevor sie starb, enthüllte Hitlers Krankenschwester Erna Flegel schließlich, was wirklich im Bunker geschah und eine schreckliche Besessenheit auslöste…

   

Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs im Berliner Führerbunker gehören zu den am häufigsten untersuchten und mythisierten Momenten der Geschichte. Eine der wenigen noch lebenden Augenzeugen, Erna Flegel, Krankenschwester im Bunker, hat vor ihrem Tod ihre Erinnerungen aufgezeichnet und so neue Einblicke in die dramatischen Ereignisse der letzten Apriltage 1945 geliefert. Ihre Berichte bieten Historikern und der interessierten Öffentlichkeit wertvolle Details über die Atmosphäre, die Menschen und die Entscheidungen im innersten Kreis des NS-Regimes.

Wer war Erna Flegel?

Erna Flegel arbeitete als Krankenschwester während des Zweiten Weltkriegs und wurde in den letzten Monaten des Krieges in den Berliner Führerbunker berufen. Dort betreute sie Mitglieder der engsten Umgebung von Adolf Hitler, einschließlich der Leibwächter, Sekretärinnen und medizinischen Angestellten. Sie war somit eine der wenigen Personen, die die letzten Tage des Diktators aus nächster Nähe miterlebten.

Flegel galt als zurückhaltend und sprach selten über ihre Zeit im Bunker. Erst viele Jahre nach dem Krieg begann sie, ihre Erinnerungen zu teilen, wodurch Historiker zusätzliche Perspektiven auf die Ereignisse am Ende des Dritten Reiches gewinnen konnten.

Das Leben im Bunker

Laut Flegel war das Leben im Führerbunker von Angst, Verzweiflung und einem zunehmenden Gefühl der Isolation geprägt. Die ständige Bedrohung durch die heranrückenden Truppen der Alliierten und die Zerstörung Berlins führten zu einer Atmosphäre extremer Anspannung. In ihren Berichten schilderte Flegel, wie der Alltag von ständiger Alarmbereitschaft, medizinischer Versorgung und psychischem Druck geprägt war.

Die Krankenschwester beschreibt detailliert, wie Hitler und sein enger Kreis zunehmend abgekapselt lebten, was zu Paranoia, inneren Konflikten und einer Art eingeschworener Gemeinschaft führte. Auch die körperliche und psychische Belastung der Menschen im Bunker wird deutlich, die Flegel als extrem fordernd und traumatisierend schilderte.

Die letzten Tage und der Tod Hitlers

Erna Flegel berichtet, dass die letzten Tage im Bunker von Chaos und Verzweiflung geprägt waren. Viele der Anwesenden, darunter auch führende Offiziere, waren sich des bevorstehenden Untergangs bewusst. Flegel selbst schilderte medizinische Vorbereitungen, Versuche, Verletzte zu versorgen, und das allgegenwärtige Bewusstsein, dass die Stadt unweigerlich fallen würde.

Flegels Aussagen bestätigen weitgehend die bekannten historischen Fakten: Hitler beging Selbstmord am 30. April 1945, und seine engsten Vertrauten folgten teilweise denselben Weg oder flohen aus dem Bunker. Die Krankenschwester beschreibt die Stille und Beklemmung in den Stunden nach seinem Tod und die verzweifelten Bemühungen, das weitere Vorgehen zu koordinieren.

Historische Bedeutung von Flegels Erinnerungen

Die Aufzeichnungen von Erna Flegel bieten Historikern wertvolle Details, die in offiziellen Berichten oft fehlen. Sie geben Einblicke in den Alltag, die Atmosphäre und die psychologische Lage der Menschen im Führerbunker. Besonders wichtig ist die menschliche Perspektive: Sie zeigt, dass hinter den politischen Ereignissen echte Personen mit Ängsten, Emotionen und moralischen Dilemmata standen.

Flegels Berichte tragen dazu bei, Mythen zu entkräften, die oft den Bunker und die letzten Tage Hitlers mystifizieren. Sie liefern konkrete Hinweise auf die Struktur des Lebens dort und die Dynamik zwischen den letzten Überlebenden des NS-Regimes.

Fazit

Die Erinnerungen von Erna Flegel sind ein historisches Zeugnis, das die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Berlin aus nächster Nähe dokumentiert. Sie erlauben ein besseres Verständnis der menschlichen Dimension hinter den dramatischen politischen Ereignissen und ergänzen die bereits umfangreiche historische Forschung über den Führerbunker und das Ende Hitlers.

Ihre Berichte sind ein Mahnruf an die Nachwelt, die psychologische, soziale und moralische Realität jener Zeit nicht aus den Augen zu verlieren.

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