Ein Museum im ländlichen Missouri erlebt einen makabren Schock: 50 Jahre lang wurde eine „Wachsfigur“ ausgestellt, die nun als mumifizierter Vermisster identifiziert wurde. Die Entdeckung im Jahr 2025 hat Besucher, Kuratoren und die örtliche Polizei gleichermaßen verblüfft und eine intensive Untersuchung ausgelöst.
Die Entdeckung durch die neue Kuratorin
Clara Whitman, die erst kürzlich als Kuratorin im Pine Bluff Historical Museum eingestellt wurde, machte die Entdeckung an einem schwülen Morgen im Juni 2025. Ein merkwürdiger Geruch – eine Mischung aus altem Lack und undefinierbaren Noten – fiel ihr im Hinterzimmer auf.

Die „Wachsfigur“, liebevoll Sam genannt, war das Herzstück der Dauerausstellung „Alltag im Jahr 1920“. Besucher hatten über Jahrzehnte posiert und Fotos gemacht, die Kinder spielten neben ihm, während Touristen die Lebensechtheit bewunderten. Doch bei der Vorbereitung der Ausstellung für Renovierungsarbeiten bemerkte Whitman, dass etwas nicht stimmte: Die Hände der Figur waren ledrig, die Fingernägel zeigten ungewöhnliche Rillen, und unter einem kleinen Kragenriss war menschliche Haut sichtbar.
Das schockierende Eingeständnis
Whitman alarmierte den Hausmeister, um die Figur zu bewegen. Beim Anheben zerbrach ein kratzendes Geräusch – Knochen. Schnell wurde das Museum abgesperrt, und die Polizei rückte an. Innerhalb weniger Stunden war klar: Die „Wachsfigur“ war kein Wachs, sondern ein mumifizierter menschlicher Körper, konserviert durch trockene Luft und Schellackschichten, die vermutlich von früheren Kuratoren aufgetragen worden waren.

Die polizeiliche Untersuchung
Detective Ryan Mercer vom Pine Bluff Polizeirevier übernahm den Fall. Die Autopsie ergab, dass der Mann Anfang der 1970er-Jahre gestorben war. Es gab keine Anzeichen von Gewalt oder Kampf, und er trug keine Ausweispapiere bei sich. Jahrzehntelang hatte das Museum unwissentlich einen Vermissten ausgestellt, still sitzend unter Glas.
Die Identität des Mannes ist bisher unbekannt, und die Polizei hat eine Untersuchung gestartet, um mögliche Angehörige oder Hinweise auf seine Herkunft zu finden. Die Entdeckung wirft Fragen über frühere Museumspraktiken und die Dokumentation historischer Ausstellungsstücke auf.

Reaktionen der Öffentlichkeit
Die Nachricht hat in den sozialen Medien und Nachrichtenportalen weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Viele sind fassungslos über die Vorstellung, dass ein Mensch über ein halbes Jahrhundert als Ausstellungsobjekt gegolten hat. Experten betonen, dass trockene Luft und Schellack in manchen historischen Ausstellungen zu natürlicher Mumifizierung führen können, doch ein derart langer Zeitraum ohne Entdeckung ist außergewöhnlich.
Fazit
Der Fall des Pine Bluff Historical Museums zeigt, wie Realität und Museumsausstellung auf erschreckende Weise verschmelzen können. Ein Mensch, jahrzehntelang als „Wachsfigur“ angesehen, offenbart die Grenzen menschlicher Wahrnehmung und die Notwendigkeit sorgfältiger Provenienzforschung in Museen.
Die Ermittlungen dauern an, und die Frage bleibt: Wer war dieser Mann, und warum verschwand er spurlos, bevor er auf mysteriöse Weise ins Museum gelangte?