Die Geschichte, die derzeit im Internet für Aufsehen sorgt, klingt wie aus einem Film – und doch behauptet ein 66-jähriger Mann aus Oregon, sie sei sein wahres Leben gewesen. Vier Jahrzehnte lang soll er einen lebenden Bigfoot versteckt haben. Den Namen „Samuel“ habe er der Kreatur selbst gegeben. Eine Legende? Eine übertriebene Erinnerung? Oder ein weiterer Beitrag zum Mythos rund um den Sasquatch? Sicher ist: Die Erzählung fasziniert, schockiert und elektrisiert die Leser weltweit.
Ein Mann, ein Wald – und ein Schrei, der alles veränderte
Der Erzähler beschreibt sich als einfachen Zimmermann, der 1984 ein abgeschiedenes Leben in den Cascade Mountains führte. Doch an einem stickig heißen Augusttag soll sich alles geändert haben. Der Wald wurde plötzlich still, der Wind fiel, und dann sei ein Laut ertönt, der „zwischen einem Bärengrollen und einem menschlichen Schrei“ lag.

Neugierig – und bewaffnet – folgte der Mann dem Geräusch und stieß angeblich auf ein schwer verletztes Wesen: groß, muskulös, bedeckt mit Fell und mit einer Präsenz, die ihn gleichzeitig erschreckte und berührte. Die Augen des Wesens seien es gewesen, die ihn stoppten: „Augen, die verstanden.“
Von der Angst zur Entscheidung: Der Beginn einer geheimen Bindung
Laut seiner Erzählung setzte der Mann das Gewehr ab und half dem verletzten Wesen. Aus dieser ersten Hilfestellung sei ein ungewöhnliches Band entstanden. Er brachte das Wesen in seine Scheune, versorgte es mit Nahrung, lernte langsam seine Bewegungen, Laute und Stimmungen. Aus Tagen wurden Jahre, aus Jahren Jahrzehnte.

Er behauptet: Samuel habe nie eine Bedrohung dargestellt. Im Gegenteil – das Wesen habe über eine stille Intelligenz verfügt, über Respekt, über eine Art natürlicher Würde.
Ob diese Beschreibung einer realen Begegnung entspringt oder einer symbolischen Reflexion über Einsamkeit, Natur und Menschlichkeit, bleibt offen.
Das angebliche Interesse der Behörden
Der Erzähler deutet an, dass staatliche Stellen seit Jahrzehnten nach einem solchen Wesen suchen würden. Berichte über geheimnisvolle Besucher, Hubschrauber und Fragen von Fremden gehören zu den klassischen Motiven moderner Bigfoot-Legenden. Auch in dieser Erzählung tauchen sie wieder auf – als dunkler Schatten über der Beziehung zwischen Mensch und Kreatur.

Warum diese Geschichte so viele Menschen fesselt
Bigfoot ist eine der langlebigsten Legenden Nordamerikas. Die Idee einer verborgenen Spezies tief in den Wäldern fasziniert seit Generationen. Geschichten wie diese leben von Mystik, Angst, Einsamkeit und der Hoffnung, dass die Welt noch unerklärte Wunder in sich trägt.
Ob Tatsachenbericht, Mythos oder literarische Erzählung – der Text berührt ein zentrales menschliches Thema: die Sehnsucht nach Verbindung zu etwas Größerem als wir selbst.
Fazit: Eine Erzählung zwischen Mythos und Menschlichkeit
Die angebliche Geschichte des Mannes und „Samuel“ reiht sich ein in die große Tradition der Sasquatch-Legenden. Was sie besonders macht, ist nicht der Bigfoot selbst – sondern die Betonung von Mitgefühl, Verantwortung und Freundschaft.
Eine moderne Sage, die Fragen stellt, für die jeder Leser seine eigene Antwort finden muss.